Fußbodenheizung oder Heizkörper? | Heizungsvergleich Kosten

Bei einem Neubau oder einer Renovierung stellt sich die Frage, ob Sie eine Fußbodenheizung oder Heizkörper einbauen lassen sollten. Nicht unerheblich sind dabei die Kosten, die entstehen können.

Beide Systeme weisen Pro- und Contra-Gründe auf. Dabei können Sie parallel dazu verschiedene Fußböden verwenden. Geeignet sind beispielsweise Parkett, Laminat, Fliesen oder Vinyl.

Fußbodenheizung oder Heizkörper – welches System ist angemessen für Sie?

Die Fußbodenheizung kann schwimmend verlegt werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, sie zu kleben. Dann wird sie fest fixiert. Je nachdem, ob die Fußbodenheizung mit Wasser oder elektrisch mit Strom funktioniert, unterscheiden sich die Kosten für den Einbau. Dabei müssen Sie nicht nur die Kosten für die Anschaffung einplanen, sondern auch die Arbeitskosten und die Kosten für den jeweiligen Bodenbelag.

Für die elektrische Bodenheizung können Sie Parkett, Laminat und Fliesen verlegen lassen. Bei einer Wandheizung, also einem gewöhnlichen Heizkörper, ist der Aufwand etwas geringer. Natürlich hat eine Fußbodenheizung viele Vorteile. Als Contra gelten für viele Menschen allerdings die hohen Kosten für die Anschaffung und den Einbau.

Einmal eingebaut aber, ist die Fußbodenheizung für viele Besitzer nicht mehr wegzudenken. Sie verbreitet eine angenehme Wärme und lässt sich mit umweltfreundlichen Energien wie Gas betreiben. Zur Bodenheizung gehören der Vorlauf und der Rücklauf. Je nach Außentemperatur können Sie die Heizung ein- oder ausschalten. Die Rohre können aus Kunststoff, beispielsweise PE, oder Kupfer gefertigt sein.

Rohre aus Alu-Verbundrohr werden ebenfalls angeboten. Wenn Sie eine Deckenheizung im Altbau nachrüsten möchten, müssen Sie nochmals in Nass- und Trockensysteme unterscheiden. Die Elektro-Fußbodenheizung benötigt dabei nur einen Stromanschluss. Wer ein Aquarium hat, sollte wissen, dass dort eine kleine Bodenheizung eingesetzt werden kann. So wird das Wasser permanent mit Sauerstoff versorgt.

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Altbau mit Fußbodenheizung oder Heizkörper modernisieren?

Die Fußbodenheizung kann nass oder trocken betrieben werden. Es gibt mehrere Arten, sie zu verkleben, zum Beispiel nach dem Mäander-Prinzip. Das bedeutet, sie wird in parallelen Bahnen angeordnet. Der Aufbau setzt sich aus verschiedenen Schichten zusammen. So kann die Fußbodenheizung zum Beispiel in Zementestrich eingefräst werden. Darauf folgt die Dämmschicht und anschließend der begehbare Fußboden wie Parkett, Laminat oder Fliesen.

Eine Fußbodenheizung, die mit Warmwasser betrieben wird, ist in der Anschaffung etwas teurer als eine Elektro-Bodenheizung. Das Anlassen und Einstellen wird manuell mit dem Raumthermostat durchgeführt. Dabei lässt sich auch das Absenken der Temperaturen einstellen, wenn das Heizen nicht erforderlich ist wie in der Nacht oder bei Abwesenheit.

Was ist zu den laufenden Kosten einer Fußbodenheizung zu sagen, sind sie hoch? Nein, in der Regel können Sie eine Bodenheizung zu moderaten laufenden Kosten betreiben. Ist sie richtig eingestellt, kann sie effizient betrieben werden. Dann amortisiert sich Ihre Investition auf Dauer.

Wo liegen die Unterschiede bei Fußbodenheizung und Heizkörper?

Die Abgabe der Wärme unterscheidet sich bei Fußbodenheizung und Heizkörper. Eine Bodenheizung verteilt die Wärme sehr gleichmäßig und großflächig. Bei einem Heizkörper wird die Wärme im Raum verteilt. Um den Heizkörper herum ist es am wärmsten. Je weiter entfernt er sich befindet, desto kühler wird es im Raum. Der Abstand zur Wärmequelle vergrößert sich.

Es empfiehlt sich, die Fußbodenheizung mit Parkett oder Laminat zu kombinieren. Wie die Wärme sich verteilt, hat einen Einfluss auf die Effizienz Ihrer Heizung. Nun hat jeder ein anderes Wärmeempfinden, dennoch wird die Wärme der Fußbodenheizung als angenehmer beschrieben. Das liegt daran, dass sie über den Boden im gesamten Raum verteilt wird. Es entsteht Strahlungswärme.

Der Heizkörper dagegen sorgt dafür, dass erst einmal der Raum beheizt wird. Erst im Anschluss wird die Wärme dann gleichmäßig verteilt. Die Strömung in Luft und Raum gelingt bei einer Fußbodenheizung besser, weil die Wärme sich von unten nach oben hin verteilt. Der Heizkörper ermöglicht nur eine teilweise Luftzirkulation.

Bei einem herkömmlichen Heizkörper, können Sie die gewünschte Einstellung einfach vornehmen, wenn es wärmer im Raum werden soll. Das ist bei einer Fußbodenheizung nicht möglich. Es liegt an der thermischen Trägheit. Das ist dafür verantwortlich, dass es mehr Zeit in Anspruch nimmt, bis es warm wird.

Dieser Vorgang kann mitunter einige Stunden benötigen. Es ist deshalb kaum möglich, die Heizung nachts schnell auszuschalten oder wenn draußen die Temperaturen steigen. Hierzu müssen Sie Zeit einplanen.

Die Kosten für die Fußbodenheizung und Heizkörper im Vergleich

Natürlich sind die Kosten beim Sanieren ein wichtiger Faktor. Eine Bodenheizung ist in der Regel teurer als herkömmliche Heizkörper. Das hat selbstverständlich Gründe. Es liegt daran, dass Sie eine Dämmung und einen neuen begehbaren Bodenbelag brauchen wie Parkett, Laminat oder Fliesen. Eine Bodendämmung für Heizkörper ist nicht erforderlich.

Bei der Bodenheizung kommt hinzu, dass auch eine Estrichschicht verlegt werden muss, damit der Aufbau komplett ist. Die Materialkosten für beide Systeme sind jedoch recht ähnlich. Am besten ist, Sie lassen sich beraten, welches System für Sie optimal geeignet ist. Wenn Sie Ihre Fußbodenheizung selber verlegen möchten, sollten Sie sich ebenfalls beraten lassen.

Damit sie funktioniert, dürfen Sie keine Fehler machen. Erst sind deshalb Berechnungen notwendig, die sehr exakt sein müssen. Die Rohre müssen passen, sie dürfen weder zu groß, noch zu klein sein. Sind sie zu groß, kann keine ausreichende Heizleistung erfolgen. Selbst wenn sich die Heizung doch einschalten lässt, arbeitet sie nicht zufriedenstellend und benötigt zu viel Energie.

Wie effizient sind Fußbodenheizung und Heizkörper?

Eine Bodenheizung lässt sich effizienter nutzen als Heizkörper. Die Temperatur der Fußbodenheizung ist niedriger. So liegt die erforderliche Vorlauftemperatur zwischen 30 und 35 Grad. Für dieselbe Heizleistung muss die Vorlauftemperatur bei einem Heizkörper zwischen 50 und 60 Grad eingestellt werden.

Das liegt daran, dass sie deutlich kleiner sind. Deshalb können Sie die laufenden Betriebskosten bei der Bodenheizung um circa zehn Prozent absenken. Doch Sie sparen nicht nur Geld ein, sondern heizen mit ihr auch deutlich umweltfreundlicher.

Altbau mit Fußbodenheizung nachrüsten

 

Im YouTube Video wird demonstriert, wie Sie einen Altbau mit einer Bodenheizung nachrüsten können. Auch wenn Sie das Einbauen nicht selbst übernehmen, ist es doch interessant, sich die notwendigen Schritte anzuschauen.

Fußbodenheizung oder Heizkörper einbauen lassen?

Wenn es um die Kosten für den Einbau einer Fußbodenheizung oder von Heizkörpern geht, ist erstere zwar in der Anschaffung und durch die Arbeitsschritte etwas teurer. Doch im Vergleich zum Heizkörper sparen Sie laufende Kosten ein.

 

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