Fußbodenheizung: Heizleistung prüfen & messen | Wie warm?
Sie haben den Verdacht, Ihre Fußbodenheizung nimmt an Wärme ab oder zu und wollen der Sache auf den Grund gehen? Vielleicht möchten Sie diese auch einfach routinemäßig einmal prüfen.
Die Leistung der Heizung können Sie berechnen und messen. Das ist auch wichtig, denn falls die Heizleistung zu hoch ist, steigen auch die Kosten. Verhindern können Sie das zum Beispiel mit einer Dichtheitsprüfung.
Elektrische Fußbodenheizung prüfen – welche Heizleistung erbringt sie?
Wie hoch die Heizleistung der Fußbodenheizung pro Quadratmeter ist, können Sie messen und prüfen. Wenn sie zu warm ist, können Sie zum Beispiel eine Druckprüfung durchführen. Falls die Leistung nicht in Ordnung ist, kann sie auch zu kalt sein. Damit die Fußbodenheizung effizient arbeitet, müssen Sie überprüfen, ob alle Einstellungen korrekt sind.
Es ist möglich, die Leistung pro Quadratmeter selbst zu messen und zu prüfen, besser ist es jedoch, dies übernimmt ein Installateur für Sie. Er ermittelt, wie hoch die Pumpenleistung ist und erstellt anschließend ein Leistungsdiagramm, beziehungsweise eine Leistungstabelle und stellt die Fußbodenheizung so ein, dass sie effizient heizt.
Er kann dabei verschiedene Teile der Fußbodenheizung prüfen, beispielsweise den Stellmotor oder die Umwälzpumpe. Diese bezieht er in seine Berechnung mit ein. Auch die Abmessungen müssen ermittelt werden, damit die Heizleistung pro Quadratmeter berechnet werden kann. Falls der Boden nicht mehr warm genug wird, kann das an der Dichtigkeit liegen.
Möglich ist auch, dass die Rohre verstopft sind und sich die Durchflussmenge verringert hat. Stellt sich beim Messen und Prüfen heraus, dass ein Teil der Fußbodenheizung elektrisch defekt ist, können Sie Ersatz von Cosmo oder weiteren Herstellern kaufen.
Das Durchmessen und Einstellen ist wichtig, um Fehler der Leistung aufzudecken. Überprüft ein Installateur die Heizleistung, erhalten Sie eine Gewährleistung auf das Ergebnis.
Wie hoch ist die Leistung der Fußbodenheizung?
Wenn es darum geht, zu messen, wie hoch die Heizleistung der Bodenheizung ist, kann der Fehler auch beim Heizkreisverteiler liegen. Die Höhe der Kühlleistung lässt sich ebenfalls berechnen.
Das Leistungsverzeichnis gibt Auskunft darüber, welche Messung beim Prüfen durchgeführt werden kann. Eventuell befindet sich auch Luft in der Fußbodenheizung.
Sind alle Fehler gefunden, erstellt der Installateur gemäß einer Tabelle ein Protokoll und korrigiert gegebenenfalls auch die Temperatur. Wer selbst die Heizleistung ermitteln möchte, kann dafür einen Rechner nutzen. Die Ursache für eine unzureichende Leistung kann auch am Stellantrieb liegen. Ventil oder Ventile könnten zudem undicht sein.
Funktioniert die Bodenheizung nicht so, wie sie sollte, wird auch der Thermostat in die Prüfung einbezogen.
Der Aufbau einer Fußbodenheizung
Damit die Leistung der Fußbodenheizung überhaupt erbracht werden kann, müssen Sie den Aufbau beachten. Vor dem Einbauen der Heizung müssen Sie Estrich verlegen. Dann wird die Bodenheizung eingefräst. Anschließend bringen Sie die Dämmung und am Ende den begehbaren Boden an.
Hierfür können Sie Fliesen, Laminat, Parkett und viele weitere Beläge verwenden. Die Einstellung der Heizung erfolgt dann mit dem Raumthermostat. Das Nachrüsten der Fußbodenheizung im Altbau hat den Vorteil, dass Sie Ihre Heizkörper mit der Bodenheizung kombinieren können.
Was ist mit der Heizleistung der Fußbodenheizung gemeint?
Wie leistungsstark eine elektrische Fußbodenheizung ist, hat Einfluss auf die Oberflächentemperaturen, die im Boden erzielt werden können. Je besser die Heizleistung ist, umso schneller können diese erreicht werden. Angegeben wird die Heizleistung in Watt pro Quadratmeter. Dieser Wert sagt etwas darüber aus, wie gut oder eben nicht die Heizleistung ist.
Die Oberflächentemperaturen der Fußbodenheizung sind gemäß der DIN-Norm EN 1264 eingeschränkt. Es gelten hier die durchschnittlichen Oberflächentemperaturen, weil die Temperatur über den Leitungen ein wenig höher ist als zwischen diesen. Um welche Temperaturen es sich handelt, verraten wir später noch.
So messen Sie die Heizleistung der Fußbodenheizung
Zunächst bestimmen Sie am Bodenbelag drei Messpunkte. Am besten ist, dass Sie diese gleichmäßig aufteilen. Auch im Raum müssen drei Messpunkte ermittelt werden, über die die Raumtemperatur berechnet wird. Sie brauchen nun ein Sekundenthermometer, das Sie mit einer kleinen Aluminiumplatte ausstatten. Diese legen Sie auf die Messpunkte.
Dazu benötigen Sie ein leitendes Medium, das Sie zwischen der unteren Seite der Aluplatte und dem Bodenbelag platzieren. Der Fühler verbleibt nun dort für eine Viertelstunde. Danach erhalten Sie den Wert. Die Raumtemperatur ermitteln Sie in einem Abstand zum Boden, der bei etwa 1,25 bis 1,50 Meter liegt.
Nachdem Sie alle Messergebnisse erhalten haben, berechnen Sie die einzelnen Durchschnitte. Diese Werte nehmen Sie dann als Grundlage für die Berechnung der Heizleistung. Die Raumtemperatur wird dabei von der Oberflächentemperatur subtrahiert. Hieraus ergibt sich die Übertemperatur. Daraus resultiert dann die aktuelle Heizleistung der Fußbodenheizung in Watt pro Quadratmeter.
Welche Höchsttemperaturen sind bei der Fußbodenheizung erlaubt?
Bei der Bodenheizung dürfen bestimmte Temperaturen nicht überschritten werden. In den Aufenthaltsbereichen darf die Oberflächentemperatur 29 Grad nicht übersteigen. Höchstens 35 Grad dürfen in den Randbereichen herrschen. Hier darf es etwas wärmer sein, da die Wärme an Wänden, Fenstern und Türen entweicht. Im Bad sind bis zu 33 Grad erlaubt. Alternativ gilt das auch für Räumlichkeiten ähnlicher Natur.
Das sorgt dafür, dass diese fixen Höchsttemperaturen dafür verantwortlich sind, dass die Heizleistung der Bodenheizung begrenzt ist. Sie ist auch als Niedertemperaturheizung bekannt, da die Vorlauftemperaturen 35 Grad nicht übersteigen.
YouTube Video über die Heizleistung der Fußbodenheizung
Wenn Sie noch mehr über die Heizleistung der Fußbodenheizung wissen möchten, empfehlen wir Ihnen, sich das YouTube Video anzuschauen. Dort erfahren Sie viele weitere Details, die Sie für die Berechnung der Heizleistung pro Quadratmeter benötigen, falls Sie selber prüfen und messen möchten. Selbst wenn nicht, sind diese Informationen zum Berechnen interessant für jeden Heizungsbesitzer.
Heizleistung der Fußbodenheizung ermitteln und Kosten einsparen
Es lohnt sich, die Heizleistung Ihrer Fußbodenheizung zu ermitteln, denn Sie erfahren dabei, ob diese bereits effizient arbeitet oder ob Sie etwas an den Einstellungen verändern müssen. Optimieren der Leistung spart auf lange Sicht Unsummen an Kosten ein.
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