Heizen mit Pellets (Kosten & Tipps) | Heizung Pelletofen

Pellets sind das Gegenstück zum Scheitholz. Mit ihnen ist es möglich, die Heizung zu betreiben oder einfach nur das Wohnzimmer mit Wärme zu versorgen. Als Kaminöfen erfreut sich die Pelletheizung großer Beleibtheit.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wodurch sich ein solches Heizgerät auszeichnet und welche Technik hinter ihm steht. So sehen Sie, ob diese Heizungen für Sie geeignet sind.

Wodurch zeichnen sich Pellets aus?

Bei Pellets handelt es sich um zusammengepresste Holz- und Sägespäne. Es handelt sich bei diesem Material um ein Nebenprodukt der Sägeindustrie. Ebendieses fällt in Sägewerken bei der Produktion in großen Mengen an. Die Späne werden eingesammelt, damit anschließend die Zerkleinerung und Trocknung folgen kann.

Mit hohem Druck ist es danach möglich, sie zu einer festen Masse zusammenzupressen. Zur Erleichterung des Vorgangs wird den Spänen ein wenig Maisstärke beigemengt. Das Holzpellet ist das Ergebnis des Prozesses – beim Heizen funktioniert es wie Stückholz.

Darauf ist beim Heizen mit Pellets zu achten

Bevor Sie sich an das Heizen mit dem Pelletofen heranwagen, sollten Sie in etwa wissen, wie viele Pellets Sie pro Jahr für Ihre Räume brauchen. Der Wert lässt sich über den bisherigen Energieverbrauch bestimmen. Je Kubikmeter Erdgas oder pro Liter Heizöl brauchen Sie in etwa zwei Kilogramm Pellets.

Bei Neubauten können Sie den Pelletbedarf aus dem Warmwasser-Heizwärmebedarf besser errechnen. Ein Kilogramm an Pellets entspricht dem Energiegehalt von 4,8 kWh. Behalten Sie im Hinterkopf, dass von diesem Wert die Energieverluste des Heizkessels sowie die Verteilung der Wärme im Eigenheim abzuziehen sind.

Auch stehen Ihnen für Pellets unterschiedliche Heizsysteme zur Verfügung. In diesem Punkt wird zwischen dem Pelletkessel, dem Pelletkaminofen und dem Pellet-Zentralheizungskaminofen unterschieden. Ein Pelletkaminofen befindet sich als Kachelofen oftmals im Wohnraum. Der Pelletkessel steht im Keller und versorgt den Heizkörper mit Wärme.

Pellet-Zentralheizungssysteme gleichen am ehesten der klassischen Zentralheizung mit Heizkörper. Es ist wichtig, beim Anschließen des Ofens genau vorzugehen. Auch ist es notwendig, ihn regelmäßig zu entlüften. Auch müssen Sie bedenken, dass Sie den Heizer nach einiger Zeit tauschen und erneuern müssen.

So wird die Funktionalität vom Heizstrahler erst richtig gewährleistet. Es ist heute auch möglich, eine Förderung für den Heiz-Kaminofen dieser Art zu erhalten. Dies gilt auch dann, wenn er wasserführend mit Solar-Energie betrieben wird.

Video: So funktioniert eine Kamin-Pelletheizung für Heizkörper

In diesem Video erfahren Sie, wie ein Pelletofen nach dem Anschließen funktioniert. So können Sie sich einen ersten Überblick über die Thematik verschaffen und in Bezug auf die Anschaffung und dem Umrüsten vom Pelletkamin eine gut durchdachte Entscheidung treffen.

Mit diesen Kosten ist zu rechnen

Wollen Sie beim Heizen Kosten sparen, so ist der neue Miscanthus- oder Nemaxx-Pelletofen im Vergleich eine gute Wahl. Denn bereits seit Jahren sind ganze Holzpellets deutlich günstiger als Gas oder Öl. Auch ist eine Preisstabilität gegeben.

Daneben investieren Anwender beim Heizen mit Pellets in den Umweltschutz. Denn das Pellet entsteht als Ganzes aus einem Abfallprodukt, wodurch keine umweltschädlichen Herstellungsverfahren zum Einsatz kommen – es gibt auch Graspellets und Hanfpellets sowie Kombi- und Hybrid-Produkte.

Diesbezüglich ist außerdem anzumerken, dass sich der Preis der Pellets unabhängig vom Öl- und Gaspreis entwickelt. Die Preise für fossile Energieträger können – abhängig von der politischen Lage – stark schwanken. Dies bei den Holzpellets nicht der Fall. Die Kosten für dieses Heizprodukt sind bereits seit Jahren stabil.

Wo lassen sich Pellets kaufen?

Kombinierte Pellets können Sie bei einem Brennstoffhändler oder im Baumarkt erstehen. Dort werden Sie in Säcken mit einem Inhalt von 15 Kilogramm verkauft. Sind Sie in Besitz einer Pelletheizung, können Sie die gewünschte Menge direkt beim Brennstoffhändler bestellen.

Die Ware wird Ihnen mit einem Silo-Lkw zugestellt. Mehrere Pellets für die Heizung werden anschließend in den Lagerraum eingeblasen. Dadurch verschmutzen weder Haus noch Garten. Auch ist der Lagerbestand für den Pelletofen auf diese Weise in nur kurzer Zeit wieder aufgefüllt.

HolzpelletsAuf eine hochwertige Heizung setzen

Bevor Sie das Heizen mit Pellets überhaupt in Erwägung ziehen, sollten Sie eine geeignete Heizung erstehen. Heute steht Ihnen diesbezüglich eine Vielzahl an Produkten zur Auswahl. Die Entscheidung für ein bestimmtes Gerät kann dabei erst einmal schwerfallen.

Greifen Sie aber niemals zur erstbesten Option. Machen Sie sich im Vorfeld getrost mit mehreren Modellen vertraut und stellen Sie diese einander gegenüber. Im Idealfall ist die Pelletheizung funktional, wobei sich die Einstellungen gemäß Ihren Vorlieben anpassen lassen. Der Preis ist zweifelsohne ebenfalls ein wichtiger Faktor.

Ihre Ausgaben wollen Sie natürlich in Grenzen halten. Machen Sie die Kosten aber nicht zum alleinigen Entscheidungskriterium – greifen Sie zu einem hochwertigen Produkt, kommen Sie auf lange Sicht günstiger weg. Ist es Ihnen wichtig, dass Sie beim Kauf eine große Auswahl haben, sollten Sie sich online auf die Suche begeben.

Im Internet können Sie mit nur einem Klick einen Produktvergleich anstellen. Allerdings haben Sie hier nicht die Möglichkeit, sich vor dem Kauf mit der Qualität des Artikels vertraut zu machen. Darum ist es besonders wichtig, dass Ihnen der Händler ein Rückgabe- und Umtauschrecht gewährt.

Ist es Ihnen hingegen eine persönliche Beratung wichtig, sollten Sie sich für den Kauf in den Fachhandel begeben. Dort können Sie sich auch gleich einen Eindruck vom Ofen und dessen Funktionsweisen verschaffen. Sie müssen sich in diesem Fall aber mit einer geringeren Auswahl zufriedengeben.

Achten Sie auf die Qualität der Pellets

Wollen Sie mit einem Pelletofen heizen, ist nicht nur die Machart der Heizung, sondern gleichermaßen die Qualität der Pellets unter die Lupe zu nehmen. Dabei ist es ganz gleich, ob es sich um Strohpellets oder Holzpellets handelt. Ob es sich um hochwertige Produkte handelt, lässt sich unter anderem am ENplus-Zertifikat erkennen.

Sollen der Brennstoff im Pelletkaminofen im Haushalt oder im Heizkessel zum Einsatz kommen, dürfen Sie ausschließlich zur Ware mit der Kennzeichnung ENplus A1 greifen. Denn dieses Siegel bestätigt, dass der Prozess von der Bereitstellung bis zur Lieferung höchsten Qualitätsrichtlinien entspricht.

Es lässt sich die Qualität der Artikel aber gleichermaßen an deren Aussehen erkennen. Idealerweise weisen die Produkte eine glänzende Oberfläche auf. Sie sollten über eine hohe Festigkeit verfügen und einen geringen Feinanteil aufweisen. Auch der Aschegehalt sollte sich in Grenzen halten. Pellets dürfen zudem die Länge von 45 Millimetern nicht überschreiten.

 

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Danke für den Tipp, stets auf das ENplus-Zertifikat zu achten. Ich habe mich auch dazu entschieden, auf eine Pelletsheizung zu wechseln. Am besten richte ich mich dafür an einen Experten für nachhaltige Heizungen.

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