Tannenzapfen als Grillanzünder? | Ofenanzünder aus Zapfen herstellen
Für viele Menschen beginnt mit den ersten warmen Tagen im Jahr die Grillsaison. Hartgesottene Grill-Fans hingegen grillen sogar das ganze Jahr durch. Inzwischen gibt es die unterschiedlichsten Grilltypen: Die einen grillen Fleisch, die anderen Fisch, wiederum andere bereiten sich auf dem Rost vegetarische oder vegane Mahlzeiten zu.
Immer mehr Menschen gehen inzwischen dazu über, auf die Herkunft ihres Grillguts zu achten. Meistens werden aber dennoch chemische und umweltschädliche Grillanzünder genutzt. Dabei lässt sich mithilfe von Zapfen wie Tannenzapfen oder Fichtenzapfen ein sehr nachhaltiger Grillanzünder herstellen. Erfahren Sie mehr über diese Themenbereiche, die wir Ihnen im Folgenden übersichtlich darstellen:
Zapfen als Ofenanzünder zum Heizen
Doch nicht nur der Grill kann von diesem nachhaltigen Anzünder profitieren. Auch eine Heizung wie ein Ofen oder ein Kamin kann mithilfe von Zapfen als sog. Firestarter zum Entfachen des Feuers genutzt werden.
Ob man nun selbstversorgend oder nachhaltig leben möchte oder einfach nur keinen Ofenanzünder mehr im Haus hat. Die Methode ist sehr einfach und macht chemische Anzünder überflüssig.
So lässt sich der Grillanzünder herstellen
Es gibt im Internet viele verschiedene Anleitungen zur Herstellung von Zapfen-Grillanzündern. So hat zum Beispiel das Waschbär-Magazin eine detaillierte Anleitung, in der beschrieben wird, wie man Fichtenzapfen oder Tannenzapfen mit Paketband, Zündschnur und Wachs präpariert.
Eine erweiterte Version, die im Waschbär-Magazin gezeigt wird, ist das Umwickeln mit Zeitungspapier oder das Verwenden von Papprollen (zum Beispiel von Toilettenpapier), in welche die Zapfen gesteckt werden. Wichtig ist, dass die Zapfen gut getrocknet sind und ihnen nicht zu viel Harz anhaftet.
Hat man kein Wachs oder Paketband zur Hand, lässt sich der Grillanzünder auch aus den Tannen- oder Fichtenzapfen und Holzwolle oder Reisig und einer Schnur herstellen, mit denen man sie umwickelt.
Vorteile des selbstgemachten Grill- und Ofenanzünders
Neben den schon benannten Vorteilen der Umweltfreundlichkeit, Nachhaltigkeit und auch hinsichtlich einer gegebenenfalls angestrebten Selbstversorgung, kann es für Familien großen Spaß machen, mit den Kindern im Wald Tannen- oder Fichtenzapfen sammeln zu gehen.
Beim Entfachen des Feuers vermeidet man die unangenehmen Dämpfe eines herkömmlichen Anzünders. Beim Grillen wirkt sich das Aroma der Zapfen zudem positiv auf den Geschmack des Grillguts aus.
Andere alternative Grillanzünder und Ofenanzünder
Hat man keine Tannen oder Fichten in Reichweite, gibt es auch andere umweltfreundliche Möglichkeiten, einen Grill- oder Ofenanzünder herzustellen. So eignen sich etwa trockene Walnussschalen oder Eierkartons gefüllt mit Holzwolle und Wachs.
Jeder Anzünder sollte sorgsam und vorsichtig verwendet werden
Wie bei jedem Grillanzünder sollte man auch hier äußerst vorsichtig agieren und beim Anzünden geduldig sein. Jeder Grillanzünder kann anders und auch mal unerwartet reagieren und die Sicherheit sollte beim Umgang mit Feuer an erster Stelle stehen.
Auch wenn der Anzünder mal nicht so schnell wirkt, wie man es von Produkten aus dem Supermarkt gewohnt ist, gilt es zunächst den Grill oder Ofen zu beobachten und nicht direkt mehr Anzünder hinzuzugeben.
So wird ein Holzkohlekugelgrill mit Tannenzapfen angezündet
In dem Video von Probierwerkstatt werden Tannenzapfen als Grillanzünder für einen Holzkohlekugelgrill getestet. Bei dem Produkt handelt es sich um normale Tannenzapfen aus dem Gartencenter, die bereits fertig in Wachs getränkt worden sind.
Die Zapfen werden mit einem Feuerzeug angezündet und fangen sehr schnell an zu brennen. Das Anzünden der Briketts funktioniert problemlos und die Zapfen verbrennen anschließend rückstandslos.
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