Elektroheizung Wirkungsgrad | Elektrische Heizung Wirkung?
Elektrische Heizungen sind in den vergangenen Jahren wieder populärer geworden. Sie ermöglichen es, Energie aus einer nachhaltigen Quelle zum Heizen zu nutzen. Das können Anlagen, die Öl oder Gas verwenden, nicht. Sie sind auf fossile Brennstoffe angewiesen.
Auch Pelletheizungen sind wegen ihres enormen CO2-Ausstoßes nicht ansatzweise so umweltfreundlich wie eine Elektroheizung. Aber wie steht es eigentlich um den Wirkungsgrad einer Elektroheizung? Wie effizient arbeitet sie? Auf diese Fragen geben wir Ihnen im nachfolgenden Text wertvolle Antworten und führen Ihnen vorab die einzelnen Themenbereiche auf:
Deswegen waren Elektroheizungen lange Zeit unterlegen
Elektroheizungen gelten seit langer Zeit als ineffizient. Sie werden in erster Linie mit Strom betrieben, der aus konventionellen Kraftwerken stammt. Aus der Wärmeenergie, die beim Verbrennen von Öl oder Kohle freigesetzt wird, wird der Strom gewonnen, der in der Heizung die Heizspirale oder den Heizdraht betreibt.
Der größte Kritikpunkt an Elektroheizungen lautet, dass bei der Stromherstellung viel Potenzial verloren gehe. Effizienter wäre es, die selbst die Rohstoffe zu verbrennen und damit zu heizen.
Diesem Nachteil steht der geringe Aufwand gegenüber, der nötig ist, um eine Elektroheizung zu installieren. Sie müssen lediglich den Heizkörper an den Strom abschließen und schon ist er betriebsbereit. Damit benötigen Sie keinen Tank, in dem Öl oder Gas gelagert werden. Ebenso brauchen Sie keine Zuleitungen. Das spart Platz und Geld.
Video: Modern heizen mit einer Infrarotheizung
Bei Infrarotheizungen handelt es sich um moderne Geräte. Sie sind platzsparend und können in die unauffällig in die Raumgestaltung integriert werden. Das Video stellt dar, was moderne Infrarotheizungen im Alltag leisten.
Bester Wirkungsgrad einer Elektroheizung: Wie hoch ist er?
Der Wirkungsgrad einer Elektroheizung liegt bei 100 Prozent. Sie arbeitet folglich sehr effizient. Dies ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn gleichzeitig muss erwähnt werden, dass es bei der Stromerzeugung zu Energieverlusten kommt. Ein Braunkohlekraftwerk schafft es nur, 30 bis 40 Prozent der Energie in Strom umzuwandeln.
Der Großteil der Energie verpufft bei der Stromproduktion, da er in eine Energieform übergeht, die bei der Stromerzeugung nicht zielführend genutzt werden kann. Zusätzliche Energie geht bei der Energieverteilung verloren. Der Systemwirkungsgrad ist damit deutlich geringer als einer bei Heizung, die fossile Brennstoffe benötigt.
Um eine elektrische Heizung effizienter betreiben zu können, sollten die beiden Schwachstellen optimiert werden. Dies ist möglich, indem Sie auf eine dezentrale Stromversorgung setzen.
Elektroheizung: Bester Wirkungsgrad durch dezentral erzeugten Strom
Sie produzieren ihren Strom also selber aus nachhaltigen Quellen. Zudem können Sie den Energieverlust beim Transport des Stroms reduzieren. Unter besten Voraussetzungen lässt sich ein Systemwirkungsgrad von bis zu 60 Prozent erzielen.
Der Wirkungsgrad eines Heizsystems, das Öl oder Gas einsetzt, ist deutlich besser als der einer Elektroheizung. Wenn Sie wie oben erläutert selbst die Energie erzeugen, die zum Betreiben einer Elektroheizung notwendig ist, verliert diese schnell ihre Vorzüge: Es muss ein komplexes Energiesystem installiert werden, was mit einem hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand verbunden ist.
Dennoch könnte die Anschaffung einer Elektroheizung eine wichtige Investition für die Zukunft sein. Wenn die elektrische Energie künftig vermehrt aus dezentralen und ökologischen Quellen stammt, steigern sich die Effizient und die Nachhaltigkeit von Elektroheizungen.
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