CO2 durch Heizung | Ausstoß messen, Steuer & Grenzwerte
Das Heizen verursacht CO2 Emissionen in Deutschland. Einige Brennstoffe mehr als andere. Holz ist neutral und ein zu bevorzugender Brennstoff.
Wie hoch der Ausstoß der jeweiligen Heizung ist, schauen wir uns heute einmal genauer an. Außerdem beschäftigen wir uns damit, wie wir den Ausstoß reduzieren können.
Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass wir heizen müssen. Andernfalls wären wir der Kälte ausgesetzt.
CO2 – welche Brennstoffe nutzen wir?
Um zu heizen, nutzen wir Strom, Holz, Kohle, Öl und Gas. Das hat nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Es wird uns zwar warm, doch der Ausstoß der Brennstoffe wird in der Luft freigesetzt. Das fördert die Erderwärmung.
Circa 85 Prozent der Emissionen werden in Deutschland durch den Verbrauch dieser Energie verursacht. Die Höhe des Ausstoßes hängt vom Brennstoff ab, mit dem wir heizen, zum Beispiel Holz.
Das lässt sich auch mit einem Messgerät feststellen, wie sich in einem Vergleich gezeigt hat. So lässt sich das einfach berechnen. Welche Heizungen Sie verwenden, spielt eine große Rolle, zum Beispiel eine Infrarotheizung.
Welche Bilanz haben die Brennstoffe Gas und Öl?
Heizungen, die mit Öl oder Flüssiggas betrieben werden, werden in Deutschland häufig eingesetzt. Der Bundesverband der Energie und Wasserwirtschaft sagt, dass 50 Prozent der Immobilien mit Gas heizen. Etwa 25 Prozent verwenden Öl.
Die Bilanz von Öl ist schwächer als beim Gas. Das Umweltbundesamt sagt, dass Erdgas je Kilowattstunde circa 250 Gramm CO2 erzeugt, Öl dagegen etwa 320 Gramm. Gemäß dieser Berechnung heißt das, dass mit einer Heizung, die mit Öl betrieben wird, etwa 4,7 Tonnen CO2 ausgestoßen werden, mit Gas nur um die 3,7 Tonnen.
Trotzdem wird Gas in Deutschland verharmlost
Bei den fossilen Brennstoffen liegt die Bilanz von Erdgas im geringeren Bereich. Es heißt auch, dass Gas im Hinblick auf den Kohleausstieg ein wichtiges Element ist.
Daraus lässt sich nämlich auch Strom erzeugen. Der Ausstoß pro Jahr liegt allerdings bei circa 3,7 Tonnen und das ist nicht wenig. Darüber hinaus gesellt sich der Ausstoß von Methan hinzu, wenn Gas produziert wird. Ein freies Land wie Deutschland hinterlässt damit keinen guten Fußabdruck, so sagen es zumindest freundliche Stimmen.
Die Messung der Grenzwerte bestätigen das. Außerdem gilt das für die Nachtspeicherheizung. Dabei spielt es keine Rolle, ob Ihre Heizung gebraucht oder neu ist.
Der Indikator ist ein anderer. Entscheiden Sie sich daher für das richtige Paket. Dann sinkt auch die Steuer, die Sie für den gewählten Brennstoff zahlen müssen.
Wie Sie CO2 messen
Warum und wieviel gemessen wird, gibt der Gesetzgeber vor. Die Messung erfolgt durch einen Schornsteinfeger. Er prüft, welche Schadstoffe von der Heizungsanlage an die Luft abgegeben werden.
Des Weiteren kontrolliert er, wie viel der Energie verschwendet wird. Das ist Pflicht und soll Umwelt und Klima schützen. Das hat den Grund, dass so wenig wie möglich Emissionen verursacht werden sollen.
Wichtig sind auch die Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima. Der hohe Ausstoß von Verunreinigen sorgt dafür, dass der Klimawandel im negativen Sinne vorausschreitet.
Die Messungen der Heizung sollten aber auch durchgeführt werden, um die Interessen des Eigentümers durchzusetzen. Schornsteinfeger können hohe Verluste der Energie ausmachen. Eine effizientere Heizung ist in solchen Fällen angebracht.
Das Messen mit der Hilfe einer Lambda Sonde
Die Messung der Werte wird mit einer Lambda Sonde durchgeführt. Der Schornsteinfeger legt diese in die Verbindung von Kamin und Heizkessel. Sie befindet sich dann mitten im Rohr und ist im Zentrum der Abgase.
Gemessen wird dabei der Sauerstoffgehalt des Abgases und jener, der sich in der Luft befindet. An der Sonde ist ein Rechner angebracht, der das Verhältnis der Werte ermittelt. Dabei handelt es sich um das Verbrennungsluftverhältnis. Es ist der Indikator für die Höhe an Schadstoffen und gibt Auskunft über die Auswirkung der Heizung.
Wie oft muss die Messung durch einen Schornsteinfeger erfolgen?
Der Anteil der Verschmutzung muss regelmäßig ermittelt werden. So auch die der Grenzwerte. Freie Filter tragen dazu bei. Früher war es ausreichend, Heizkessel vor der Nutzung zu überprüfen.
Die Kontrolle war nur bei leistungsfähigen Kesseln vorgegeben. 2010 wurde jedoch eine Änderung vorgegeben, um die Grenzwerte zu unterschreiten.
Die Gesetze für kleine bis mittlere Anlagen wurden verschärft. Dennoch gibt es auch jetzt noch Ausnahmen. Wie geprüft wird, ist von den jeweiligen Anlagen und deren Alter abhängig.
Was ist, wenn die Grenzwerte überschritten werden?
Falls der Schornsteinfeger zu hohe Werte ermittelt, müssen Eigentümer tätig werden, um Steuer zu sparen. Dazu haben Sie genügend Zeit. Als Erstes muss der Grund ermittelt werden, warum die Grenzwerte überschritten wurden.
Mögliche Ursachen sind falsche Einstellungen. Es kann auch notwendig sein, bestimmte Elemente der Anlage auszutauschen. Der Kauf einer neuen Heizungsanlage kann auch erforderlich sein. Das ist vor allem dann eine Option, wenn die Grenzwerte stark überschritten werden, beispielsweise bei alten Anlagen.
Schauen Sie sich dieses YouTube Video zu CO2 Emissionen an
In diesem YouTube Video erfahren Sie mehr darüber, wie viel CO2 Emissionen jeder Mensch anhand seines persönlichen Verhaltens hinterlässt.
Es ist einmal interessant zu erfahren, was wir alle dafür tun können, um die Grenzwerte in dieser Hinsicht zu senken.
Wer das Klima schädigt, wird zur Kasse gebeten
Ende 2019 hat die Regierung ein Klimaschutzgesetz erlassen. Damit sollen die Emissionen gesenkt werden. Außerdem wurde ein Preis für CO2 Emissionen festgesetzt.
Dabei handelt es sich um die CO2 Steuer. Diese Steuer erhöht sich in den nächsten fünf Jahren auf 55 Euro je Tonne. Damit steigen die Preise für Benzin, Öl und Gas.
Fazit zur CO2 Emission
Wenn Sie mit fossilen Brennstoffen wie Gas oder Öl heizen, sorgen Sie für den Ausstoß von CO2. Da dieser klimaschädlich ist, sollten Sie sich konform mit dem Klimaschutzgesetz auseinandersetzen und diesen möglichst effektiv reduzieren.
Nächstes Jahr werden die Abgaben für CO2 Emissionen erhöht. Gestartet wird mit einer Steuer von 25 Euro je Tonne bis zur genannten Summe von 55 Euro. Ab 2026 soll der Preis je Tonne in Abhängigkeit von den jährlichen Emissionen angehoben werden.
Der Ausgleich der steigenden Preise soll durch verschiedene Maßnahmen erfolgen. Es heißt, dass die EEG Umlage reduziert werden soll. Ebenso sollen die Stromkosten sinken. Ohne Wert ist die Abgabe durch Steuer nicht.
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